Möchtest Du mehr versorgen als nur deine Wohnung, kannst Du Outdoor-Access-Points wie z.B. die TP-Link CPE 210 verwenden, die man auch draußen anbringen kann. Das Signal wird in der Regel durch Wände und Isolierung so stark gedämpft, dass man es nach einer bis drei Wände nicht mehr vernünftig nutzen kann.
Am Einfachsten nutzt man die LAN-Ports eines Freifunk-Knotens und verteilt das Netz per Kabel an Access Points:
Die Anschlüsse müssen entsprechend auf „Mesh on LAN“ oder „Mesh on WAN“ gestellt werden, um das Meshing (als Meshing bezeichnet das vernetzen der Knoten untereinander) zusätzlich zum WLAN-Signal auch über LAN-Kabel zu aktivieren. Bei der CPE210 ist der LAN0/PoE-Port der WAN-Port, der LAN1-Port ist der LAN-Port.
Die Montage eines solchen Outdoor-APs ist einfacher als es auf den ersten Blick scheint:
- Outdoor-APs lassen sich an Fensterrahmen, Dachhaken neben Dachfenstern, Satellitenmasten oder auf andere, kreative Weise draußen montieren. Im Bild oben wurde ein Haken aus dem Baumarkt an mit einer vorhandenen Schraube des Fensterrahmens am Fensterrahmen montiert.
- Die Geräte sind sehr leicht, sodass Kabelbinder völlig ausreichen.
- Die Stromversorgung erfolgt über PoE (Power over Ethernet), sodass nur ein Kabel ausreicht. Für die Verlegung durch Fensterrahmen gibt es geeignete, flache Leitungen (Suchbegriff „Cat6 flach“), sodass keine Löcher durch den Fensterrahmen gebohrt werden müssen. Bei den CPE-Geräten kann durch „PoE Passthrough“ die Stromversorgung auch an ein weiteres Gerät weitergegeben werden, sodass auch mehrere Geräte mit einer Leitung versorgt werden können.
Die CPE 210 bekommt man gebraucht mit PoE-Adapter für etwas unterhalb von 35 €. Interesse? Für die CPE 210 findest Du hier noch die passenden Anleitungen:
Das „Mesh-WLAN“ kann gegebenenfalls beim Freifunk-Knoten deaktiviert werden, da die Access-Points das Mesh-WLAN verteilen.
Offloader
Neben dem WLAN selbst gibt es einen weiteren Flaschenhals bei Freifunk. Die Daten müssen über eine verschlüsselte Verbindung von der lokalen Freifunk-Wolke durch das Internet zum Freifunknetz übertragen werden. Diese Verschlüsselung ist rechenintensiv und kann bei kleineren Geräten (wie viele der verwendeten Router) an die Grenze der Rechenleistung kommen.
Ein Offloader ist ein Knoten, welcher ausschließlich die VPN-Verbindung übernimmt. Dieser Server stellt an einem Port das Freifunk-Netz oder das Mesh-Netz zur Verfügung.
Wir empfehlen die Verwendung eines leistungsfähigen Offloaders, wenn regelmäßig mehr als etwa 15-20 Geräte gleichzeitig das Netzwerk nutzen – also vor allem auf öffentlichen Plätzen.