Freifunk möchte die Verbreitung freier Netzwerke fördern. Durch die Vernetzung ganzer Stadtteile sollen möglichst alle Menschen einen Zugang zum Internet haben können. In einer durch den Freifunk vernetzen Stadt können unabhängig davon weitere Dienste angeboten werden, die lokale Sozialstrukturen unterstützen. Der Freifunk im deutschen Sprachraum hat seinen Ursprung in Berlin und erlebt zur Zeit eine geradezu explosive Entwicklung. Die ihn tragenden Initiativen haben keinerlei eigene wirtschaftliche Interessen.
Freifunk hat sich zum Ziel gesetzt, offene WLAN-Netze einzurichten und diese miteinander zu verbinden. Dies ermöglicht einen freien Datenverkehr „durch die Luft“ in der ganzen Stadt innerhalb des Freifunk-Netzes.
Wie funktioniert FREIFUNK?
Die Grundlage von Freifunk bildet ein sogenanntes Mesh-Netzwerk. Dieses Netzwerk besteht aus Knoten, die sich per Funk miteinander verbinden und so das Netzwerk weiter verbreiten. Jeder Knoten bietet einen Zugang zum Freifunk-Netz. Hat ein Knoten durch einen VPN-Tunnel durch das Internet eine Verbindung zu einer der Supernodes, kann an jedem Knoten ein Internetzugang genutzt werden.
Je mehr Menschen mitmachen und Freifunk-Knoten betreiben, desto großer wird die Netzabdeckung des Freifunk-Netzes. Dabei entstehen Zugänge an einzelnen Knoten oder ganze Knotenhaufen, die großflächige Netzabdeckung ermöglichen.
Freie Netzwerke mit WLAN – Wieso?
Mit WLAN können Daten mobil mit hoher Bandbreite gesendet und empfangen werden (aktuell bis zu 450 Mbit brutto). Die Kosten für WLAN-Hardware sind gering und es entstehen kaum Betriebskosten. WLAN kann auch dort eingesetzt werden, wo es keine Kabel gibt oder eine Kabelverbindung zu teuer ist. WLAN kann von jeder/jedem lizenzfrei eingesetzt werden.